Landesbetrieb gab für Oranienbaum-Wörlitz 30 Millionen Euro aus
ORANIENBAUM-WÖRLITZ. Die Anlagen zum Schutz vor Hochwasser, die in der Stadt Oranienbaum-Wörlitz existieren, sind mittlerweile zu 100 Prozent erneuert oder saniert worden. Das teilte Ratsmitglied Frank Torger (Linke) im aktuellen Stadtrat mit. Torger ist beim Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) als Flussbereichsingenieur tätig. Nach seinen Informationen widmete sich der Betrieb, beginnend nach der Flut im Jahr 2002, den Schutzanlagen auf einer Gesamtlänge von ungefähr 18 Kilometern. Die räumliche Ausdehnung reicht vom Schöpfwerk im Bereich Selbitz/Rehsen bis zum Schöpfwerk Kapen und den Deichen bei Dessau-Waldersee.
Allein im Oranienbaum-Wörlitzer Territorium habe der Landesbetrieb knapp 30 Millionen Euro ausgegeben, so Torger. In der Summe sind die Planungskosten, die etwa zehn Prozent des Gesamtbetrags ausmachen, enthalten. Als ein Beispiel für die Investitionen verwies Frank Torger auf die Deichdurchlässe. „Vier von ihnen sind nach ihrem Abriss komplett neu gebaut worden. Das sind die Anlagen in Schönitz, für den Mehlgraben und den Kapengraben sowie für die Klodde in Vockerode“, berichtete er. An der Autobahn 9 seien vier Siele gründlich saniert worden. Zudem habe man fünf Deichscharten mit neuen Verschlüssen ausgestattet und sechs Deichüberfahrten angelegt.